Austausch-Treffen der Selbsthilfegruppe Demenz abends    Jeden 4. Freitag im Monat von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Auf Wunsch findet dieses Treffen erst am 31.01.2025 statt.

"Netzwerken in der Selbsthilfe Zollernalb"    Ab Februar 2025 wieder jeden ersten Mittwoch im Monat von 19:00 bis 21:00 Uhr.

Austausch-Treffen der Selbsthilfegruppe Tracheostoma und Selbsthilfegruppe erworbene Hirnschädigung    Jeden ersten Donnerstag im Monat von 17:30 bis 20:00 Uhr.

Erzählcafé DEMENZ    Jeden ersten Freitag im Monat von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr.

Begegnung für alle im Erzählcafé     Jeden zweiten Mittwoch im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr können Sie Geselligkeit erleben, Teil einer Gemeinschaft sein, erzählen, zuhören und Vieles mehr.

Austausch-Treffen der Selbsthilfegruppe Demenz mittags   Neue Interessenten an diesem Angebot können gerne Kontakt mit Elfriede Adler-Merbach unter 0151-63429420 aufnehmen.

Treffen für pflegende Angehörige    Jeden 3. Freitag im Monat 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr.

 

 

 

Spendenaufruf für SHG Tracheostoma

Film „Leben mit Tracheostoma“

Geschichte E. Adler-Merbach:

Seit dem Arbeitsunfall meines Mannes im Oktober 2012, bei dem er ein schweres Schädel-Hirntrauma erlitt, setze ich mich intensiv für betroffene Menschen und deren Familien ein.

Vor allem die Notwendigkeit eines Tracheostoma stellte mich persönlich in der Pflege vor große Herausforderungen. Erst durch eine angepasste Trachealkanüle und entsprechende Therapie und co-therapeutische Pflege erlangte mein Mann eine bedeutende Steigerung der Lebensqualität. Wie genau er sich zurückgekämpft hat, nachdem die Kanüle angepasst worden war, ist im Blog über sein Leben zu erfahren.

Bereits seit 10 Jahren leite ich die Selbsthilfegruppe Tracheostoma in Balingen und in dieser Zeit wendeten sich deutschlandweit viele Angehörigen und auch Studentinnen an mich, die Fragen zum Thema Tracheostoma / Pflege bzw. Versorgung von Tracheostoma und Trachealkanülen haben oder eine Bachelor- bzw. Masterarbeit schreiben.

Ziel Filmprojekt realisieren

Es gibt viele verschiedene Ursachen für ein Tracheostoma, jedoch bisher kaum Beachtung für die vielen individuellen Faktoren einer Tracheostomaversorgung. Wir, die Teilnehmer der Selbsthilfegruppe Tracheostoma, möchten mit einem aufklärenden und ermutigendem Film einen leicht verständlichen Zugang zu diesem Thema ermöglichen.

Aus dem gemeinsam mit einem interdisziplinären Team aus Therapeuten und Ärzten sowie einem Filmteam erstellten Konzept:

„Leben mit Tracheostoma“ ist ein einfühlsamer dokumentarischer Film, der das Leben von Menschen mit Tracheostoma einfängt und ihre bemerkenswerte Reise der Anpassung, Überwindung und Hoffnung zeigt. Von den medizinischen Grundlagen bis hin zu den psychosozialen Auswirkungen zeigt „Leben mit Tracheostoma“ die Vielschichtigkeit dieses medizinischen Zustands. Durch Interviews mit Experten aus der Medizin und Selbsthilfe zeigt der Film auf, dass die Auseinandersetzung mit dem Tracheostoma zu einer erhöhten Lebensqualität führen kann. Der Film gibt konkrete Anregungen und Werkzeuge, wie Menschen mit Tracheostoma ein erfülltes Leben führen können.

Das Konzept für diesen Film stellen wir verschiedensten Bundesverbänden vor, um gemeinsam mögliche Fördermittel zur Realisierung zu erhalten. Die Notwendigkeit überzeugte alle Verantwortlichen. Übereinstimmend unterstützen sie die Realisierung des Films und sind überzeugt, die Verbreitung über verschiedene Medien sowohl für Betroffene, deren Angehörige aber auch für Pflegekräfte und Krankenpflegeschulen wäre sehr sinnvoll und hilfreich.

Wir benötigen finanzielle Unterstützung um den Film zu realisieren, damit möglichst viele Menschen mit Tracheostoma eine Verbesserung im alltäglichen Umgang erleben können.

Bitte spenden Sie. Wir wünschen möglichst vielen Familien eine Steigerung der Lebensqualität.

Bisher erreichte Ziele E. Adler-Merbach:

Mein erstes Ziel, eine Pflegewohngemeinschaft für Menschen mit intensivem Pflegebedarf zu realisieren, habe ich nach dem Tod meines Mannes aus eigenen Mitteln erreicht.

Inzwischen konnte ich auch eine gute Zusammenarbeit von Bewohnern bzw. deren Angehörigen, den Pflegekräften, den Therapeuten und den Ärzten, erreichen. Das war mein zweites Ziel.

Die Bewohner mit Tracheostoma und auch die Angehörigen können durch die bedeutend bessere Lebensqualität wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Mit dem Film „Leben mit Tracheostoma“ könnte bundesweit viel mehr Menschen geholfen werden.

Stimmen zum Film:

 

Spendenkonto

Bitte überweisen Sie ihre Spende mit dem Stichwort "Film" an:

iNot e. V.
Sparkasse Zollernalb

IBAN DE37 6535 1260 0134 0514 44
BIC SOLADES1BAL

Verwendungszweck "Film" sowie Ihr Name und Adresse

Um Ihnen eine Spendenbescheinigung schicken zu können, benötigen wir Ihre vollständige Adresse. Bitte geben Sie diese bei der Überweisung Ihrer Spende im Verwendungszweck mit an.

 

Hier ist unser aktueller Flyer.

AKTIONEN und PROJEKTE

Sandro’s Glückmomente liegen auf dem Rücken der Pferde.


Balingen Am hochsommerlichen Samstag, 20. Juli 2024 fand ein besonders nachhaltiger Glücksmomente-Ausflug für Sandro Jirowetz, einen ALS-erkrankten Bewohner der Intensivpflege-Wohngemeinschaft in der Simon-Schweitzer-Str. 21 in Balingen, statt.

Die Idee für den Ausflug entstand im Rahmen einer Therapieeinheit. Sandro und die Logopädin Lisa Mayr, auch 2. Vorsitzende des iNot e. V., stellten fest, dass sie eine gemeinsame Leidenschaft verbindet – das Westernreiten. Lisa konnte sich vorstellen, dass ihr Isbrany, ihr 21-jähriger Schimmel durchaus dazu geeignet wäre. Die Vorsitzende des iNot e.V., Elfriede Adler-Merbach, übernahm zusammen mit der Fachpflegekraft, Anja Reupsch, die Koordination und die Anmeldung des Glücksmomente-Ausflugs beim DRK- Kreisverband Zollernalb e. V.

Im Wünschewagen wurde Sandro von seiner Bezugspflegerin Anja begleitet, die von ihrem Arbeitgeber, dem Intensiv-Pflegedienst Kieser, explizit für diesen Ausfliug freigestellt wurde. Denn aufgrund der fortgeschrittenen ALS-Erkrankung kann die Kommunikation und die medizinische Versorgung nicht so einfach in fremde Hände übergeben werden. Die Vorfreude auf diesen besonderen Glücksmoment war so groß, dass eigentlich jeder dabei sein wollte.

Tatsächlich machten sich neben dem 3-köpfigen DRK-Team, Thomas Reichenberger, Patrick Götz und Annelie Schreyeck sowie der Bezugspflegerin Anja, auch Sandros Lebensgefährtin, Nicole Braun, deren Freundin Michaela Metz und die Vereinsvorsitzende Adler-Merbach auf den Weg nach Meßkirch-Heudorf. Nach ca.1 Stunde Fahrt erreichten die Reisenden ihr Ziel - die Valley Brook Ranch. Dort trafen alle aufeinander; das Ranch-Team und die Wünschewagen-Kolonne.

Auf der Ranch hatte Lisa’s Lebensgefährte, Thorsten Mattes aufgrund seiner Erfahrung bei der Bergwacht seinen ehemaligen Kollegen, Thomas Reichenberger im DRK-Team sofort erkannt. Ein perfekter ungeplanter Zu- oder Glücks-Fall, wie sich noch herausstellte. Nach dem ersten Ankommen und Beschnuppern und der Kontaktaufnahme zwischen Pferd und Sandro ging es ans Satteln und die Umsetzung des Tagesziels. Die beiden ehemaligen Bergwachtler übernahmen die Aufgabe des „Lifts“. Mithilfe eines Lifter-Tuches wurde zuerst Lisa selbst in die Lüfte gezogen, um die ganze Situation auszuprobieren und den perfekten Ablauf für Sandro und Isbrany zu testen. Die vierbeinige Hauptfigur des Tages, Isbranywurde von Teresa Strobel, ebenfalls Logopädin und pferdeerfahren, betreut. Die Fotografin, Sarah Degen hielt den Ablauf dieses einmaligen Ereignisses mit ihrer Kamera fest.

Die Spannung stieg, als Sandro langsam mitsamt Beatmungsschlauch aus dem Rollstuhl abhob. Isbrany wurde unter ihm hindurchgeführt und kam unter ihm zu stehen. Thomas und Thorsten ließen Sandro langsam auf den Pferderücken ab. Da seine Position etwas zu flach war, stieg Annette Scheja, eine Stallkameradin kurzerhand als eine "lebende Rückenlehne“ hinter Sandro aufs Pferd. Sie stützte Sandro von hinten, sodass Isbrany einige Schritte vor und zurückgehen konnte und der strahlende Sandro die vertrauten Bewegungen spürte.

Nach einigen Momenten landete er wieder sicher im Rollstuhl und alle Beteiligten strahlten um die Wette. Danach wurde das Hochgefühl mit Kaffee, Eiskaffee und Häppchen noch lange auf der Ranch ausgekostet. Erst gegen Abend verabschiedeten sich alle und es ging wieder mit Rollstuhl in den Wünschewagen und zurück nach Balingen in die WG.

Jetzt noch, viele Wochen später sind Sandro und seiner Partnerin Nicole die pure Freude und das Glück anzumerken, wenn das Gespräch auf diesen denkwürdigen Samstag gelenkt wird. Die Bilder sprechen für sich!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Ein wirklich gelungener Glücksmoment mit Pferd!!!